Gutes, getreidefreies Hundefutter

Gesundes Futter - gesunder Hund

Gutes Hundefutter ist getreidefrei, da sind sich viele Hundehalter und Ernährungsexperten einig. Die Überlegung dabei ist ganz einfach: der Hund hat von seinem Vorfahren, dem Wolf, auch sein ganz spezielles Verdauungssystem geerbt. Daher sind die Anforderungen an eine optimale Ernährung sehr ähnlich.

Auf proteinreiche Nahrung ausgelegtes Verdauungssystem

Der Wolf ist ein Raubtier, entsprechend ist sein Verdauungssystem auf proteinreiche Nahrung spezialisiert. Diese kann sehr gut verwertet werden und ist der hauptsächliche Energielieferant. Getreide dagegen enthält zwar viele Kohlenhydrate (ebenfalls ein Energielieferant), diese können aber durch das Verdauungssystem nicht so gut verwertet werden.

Nun ist in modernen Hunderassen die Verwandtschaft mit dem Wolf optisch oft gar nicht mehr erkennbar. Der Verdauungstrakt jedoch ist über die Jahrtausende der Entwicklung relativ gleich geblieben. Deshalb benötigen Hunde für eine gesunde und ausreichende Ernährung grundsätzlich eine proteinreiche Nahrung.

Der Speiseplan eines Wolfes umfasst jedoch keineswegs nur Fleisch, sondern auch vieles von dem was Wald und Flur sonst noch an Essbarem liefern. Dazu gehören z.B. Obst, Beeren, Gemüse oder verschiedene Wurzelknollen.

Besondere Anforderungen heutiger Hunde

Natürlich ist die Frage "Was hätte ein Wolf gefressen?" für die Ernährung eines heute im Haus gehaltenen Hundes nicht die alleinige Richtschnur. Schließlich sind die Lebensumstände ganz andere, und die Ernährung sollte auch diesen Umständen Rechnung tragen.

Es gibt eine Reihe sehr wesentlicher Punkte, in denen sich das heutige Leben eines Haushundes von dem des Wolfes unterscheidet.

Zum einen haben Wölfe einen wesentlich höheren Energieverbrauch als heute ein typischer Hund, streifen sie doch durch große Reviere und sind fast immer in Bewegung. Viele Hunde dagegen bekommen zu wenig Bewegung, und verbrauchen damit auch deutlich weniger Energie. Studien haben ergeben, dass je nach Zählweise und konkreten Kriterien bis zu einem Drittel aller Hunde in Deutschland an Übergewicht leiden.

Das bedeutet: eine für den Wolf angemessene, sehr energiereiche Nahrung ist für viele Hunde zu üppig. Gutes und gesundes Hundefutter muss das berücksichtigen.

Der zweite große Unterschied: Wölfe erhalten keine regelmäßige Fütterung. Je nach Wetter, Jagderfolg und anderen Umständen schwankt das Futterangebot für einen Wolf beträchtlich. Mal kann er sich richtig satt fressen, dann wieder leidet er Hunger und muss von angefressenen Reserven leben.

Diesen natürlichen Schwankungen ist ein Hund heute nicht ausgesetzt, denn wer würde seinem Liebling schon für einige Tage das Futter verweigern, nur weil das "natürlich" wäre?

Trotzdem haben auch heute noch alle Hunde das typische Fressverhalten von Wölfen: schnelles Schlingen, um in kurzer Zeit möglichst viel der verfügbaren Nahrung aufzunehmen und Reserven zu bilden. Wer weiß wann es wieder etwas gibt ...

Und nicht zuletzt haben einige tausend Jahre an der Seite des Menschen natürlich auch die Ernährung des Hundes wesentlich geprägt. Lange Zeit war es üblich, dass Hunde im wesentlichen mit den Resten vom menschlichen Tisch gefüttert wurden. Der sprichwörtliche "Doggy Bag" (im Restaurant für den Hund zusammengepackte Essenseste) legt davon beredetes Zeugnis ab.

Darum ist Getreide im Hundefutter

Die ersten Anbieter von speziellen Hundefutter entstanden im Zuge der Industrialisierung in England, um den traditionell Hundebegeisterten Engländern eine einfache Fütterung ihrer Tiere zu ermöglichen.

Dabei wurde die bisherige Praxis der Fütterung mit Resten der menschlichen Ernährung zunächst 1:1 in die Rezepturen übertragen. Die ersten Sorten Hundefutter enthielten neben Fleisch daher auch ganz selbstverständlich Getreide und Getreideprodukte.

Erst später kam die Ernährungsphysiologie als neue Wissenschaft dazu, und man fing an die Ernährungsbedürfnisse von Hunden systematisch zu untersuchen.

Die Orientierung am menschlichen Speiseplan bietet dabei durchaus Vorteile, so ist das resultierende Futter bei weitem nicht so energiereich wie eine typische Ernährung beim Wolf. Das beugt Übergewicht vor. Gleichzeitig stellt die Mischung vieler verschiedener Zutaten eine ausreichende Versorgung z.B. auch mit Mineralien und Vitaminen sicher.

Und nicht zuletzt ist Getreide eine relativ billige Zutat, was sich im Preis für das Futter niederschlägt.

Unverträglichkeiten und Allergien

Die heute übliche sehr starke Veränderung der natürlichen Zutaten während der Herstellung macht dieses Futter jedoch für Hunde nur schwer verdaulich. Vielfach entstehen so auch Unverträglichkeiten und Allergien, die oft in Zusammenhang mit der Verwendung von Getreide im Futter beobachtet werden.

Daher ist die Schlussfolgerung für viele ganz klar: in gutes Hundefutter gehört kein Getreide!

Durch den Verzicht auf Getreide wird Hundefutter besser verdaulich und ist damit gesünder für den Hund. Es muss jedoch auch auf eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung geachtet werden, und das Futter darf nicht zu energiereich sein.

Gleichzeitig sollten soweit möglich nur natürliche Zutaten verwendet werden. In je weniger Schritten das Futter hergestellt und verarbeitet wird desto besser, Auch hier ist die menschliche Ernährung eine gute Richtschnur: natürliche Lebensmittel sind bekanntlich besser als stark verändertes, industriell hergestellte Produkte.

Die Entscheidung für getreidefreies Hundefutter ist also in jedem Falle eine gute Grundlage für die Auswahl eines gutes Hundefutters für Deinen Liebling!

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